Massambo (Armee)

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Die Massambo (mass.: Skorpione) waren eine mosambabische Kriegerkaste, die vom 13. bis zum 17. Jahrhundert maßgeblichen Einfluss auf die Politik des Emirates Mosambabo hatte. Sie wurde 1203 vom „Großen Emir“ Omar bin Mosleh ins Leben gerufen, der selbst aus dem Militär stammte und sich 1201 durch die Ermordung Jussuf bin Tughluqs an die Macht geputscht hatte. Um sich selbst vor einem ähnlichen Ende zu schützen, ergänzte er das traditionelle Söldnerheer Mosambabos durch eine Elitearmee, die ihm und seiner Familie – der späteren Mosleh-Dynastie – die Treue schwören musste. Die ersten 500 Massambo waren persönliche Vertraute des Emirs, spätere Anwärter mussten selbst Söhne eines Massambo oder von einem solchen adoptiert worden sein.

Insbesondere unter Ali bin Mosleh (1268-1322) erwarben sich die Massambo den Ruf, gnadenlose Krieger zu sein, und ihr Banner – der schwarze Skorpion auf weißem Grund – war in ganz Medea gefürchtet. Dennoch gingen aus ihnen auch Politiker hervor, und mit Mansa Ture (1268-1274) und Mustafa Mohagheghi (1362-1363) wurde das Reich gleich zwei Mal übergangsweise von ihnen verwaltet. Nach dem Ende der Mosleh-Dynastie im Jahre 1429 unterwarfen sich die Massambo auch den folgenden Dynastien, sollten aber nie mehr ihren ursprünglichen Einfluss erreichen. Nach der mosambabischen Niederlage im Agathisch-Mosambabischen Krieg löste Isaq bin Cimabue sie 1641 auf.